Erstes Bett+Bike-Sport-Zertifikat für Thüringen

Der ADFC hat erstmals einen Beherbergungsbetrieb in Thüringen mit dem Zusatzzertifikat Bett+Bike-Sport ausgezeichnet. Das Siegel geht an das Gasthaus „Waldfrieden“ in Frauenwald.

Wer eine vom ADFC als Bett+Bike-Betrieb zertifizierte Unterkunft besucht, kann sich auf radfahrfreundliche Gegebenheiten vor Ort einstellen. Besonderen Service speziell für sportliche Radgäste mit Mountainbike oder Rennrad weist das Zusatzzertifikat Bett+Bike-Sport aus. In Thüringen wurde nun erstmals eine Pension damit ausgezeichnet: das Gasthaus Waldfrieden in Frauenwald. Zum Angebot des Gasthauses für Biker zählen geführte Touren, eine Fahrradgarage mit Schrauber-Ecke, Bike-Verleih, GPS-Geräte-Verleih, eine gemütliche Sauna und gute Thüringer Küche, die weiß, was ein Biker-Herz erfreut.

Bereits seit mehr als zwei Jahrzehnten zeichnet der ADFC gemeinsam mit lokalen Partnern mit dem Bett+Bike-Siegel bundesweit Unterkünfte aus, die klar definierte Standards mit Blick auf ihre Fahrradfreundlichkeit erfüllen. Die Zusatzzertifizierung Bett+Bike-Sport geht deutlich darüber hinaus – und stellt damit auch an die Bett+Bike-Unternehmen zusätzliche Anforderungen. Erik Lauterbach hat die Herausforderung angenommen und ergreift die damit einhergehenden Chancen: „Der Radtourismus gehört zu den wachsenden touristischen Segmenten. Sich immer wieder weiterzuentwickeln, die Ansprüche der Gäste im Blick zu behalten, das sichert den Erfolg“, sagte der Unternehmer.

In Thüringen ist der Regionalverbund Thüringer Wald Zertifikats-Partner des ADFC. Seine Geschäftsführerin Antonia Sturm bei der Zertifikatsübergabe: „Aktiverlebnisse mit Qualitätsanspruch für Radsportler zu schaffen, ist unser erklärtes Ziel. Dafür brauchen wir nicht nur die Infrastruktur, sondern auch die passenden Anbieter. Es freut mich daher unglaublich, dass sich Erik Lauterbach auf den Weg der Zertifizierung gemacht hat und wir ihn auf diesem Weg begleiten konnten“.

Die Bett+Bike Regionalmanagerin Janine Häser vom ADFC Sachsen äußerte sich ebenfalls erfreut über die erste Sport-Zertifizierung in ihrem Gebiet: „Mit dem Gasthaus Waldfrieden haben wir eine für den Radsport hochwertige Unterkunft auszeichnen können. Das Mountainbiken ist in den vergangenen Jahren beliebter geworden. Die Biker haben hohe Ansprüche an Ihre Quartiere, auf welche sie sich nun bei Erik Lauterbach verlassen können.

Mit dem Gasthaus Waldfrieden ist der Anfang für geprüfte Qualität im Radsport-Tourismus in Thüringen gemacht. Weitere Unterkünfte folgen hoffentlich.

 

Zusatzzertifikat Bett+Bike-Sport

Für das Qualitätszertifikat "Sport" müssen alle Mindestkriterien sowie mindestens zwei weitere Kriterien aus der Kategorie der "weiteren zusätzlichen Angebote" erfüllt sein:

Mindestkriterien

Weitere zusätzliche Angebote

  • Diebstahlsicherer Raum für Räder
  • Tagesaktuelle Wetterinformationen
  • Nahrhaftes Power-Lunchpaket
  • Verleih oder Verkauf von radsportspezifischen Karten
  • Trockenraum für Kleider und Ausrüstung
  • Angebot eines Wäscheservices
  • Waschplatz für Räder
  • Späte Abreise und Duschmöglichkeit
  • Serviceecke (Raum zum Schrauben mit Montageständer)
  • Kostenlose Bereitstellung von Spezialwerkzeug
  • Kontakt zur nächstgelegenen Spezialwerkstatt
  • Beratung bei der Auswahl MTB- oder rennradspezifischer Routen
  • Pannen- und Abholservice
  • Verleih von Mountainbikes/ Rennrädern
  • GPS-Touren und -Geräte
  • Massageservice
  • Geführte Touren per Guide/ Fahrtechnikseminare per Instruktor

 

 

   

 

https://jena.adfc.de/neuigkeit/erstes-bett-bike-sport-zertifikat-fuer-thueringen

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 200.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer*in achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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